Philosophie
Schülerinnen und Schüler lernen im Philosophieunterricht strukturiert zu denken und kritisch zu reflektieren. Sie erfahren dadurch einen auch für die Bewältigung außerschulischer Anforderungen bedeutsamen Autonomiezuwachs.
Philosophieren befähigt sie dazu, vermeintliche Gewissheiten, allgemeine Vor-Meinungen des Alltagsverstandes und vorgefundene Deutungen der Wirklichkeit zu hinterfragen und über wissenschaftliche Konzepte, auch diejenigen anderer Unterrichtsfächer, nachzudenken. Die Schülerinnen und Schüler üben den Gebrauch bestimmender wie reflektierender Urteilskraft und können über mögliche Grenzen des menschlichen Vernunftvermögens spekulieren, zum Beispiel in Bezug auf Methoden einzelwissenschaftlicher Erkenntnis oder das Perspektivische unterschiedlicher Rationalitätsformen.
Schülerinnen und Schüler können Weisheitslehren verschiedener Epochen und Kulturen erproben, bei der Suche nach Einsicht ihrer intellektuellen Neugier nachgehen und im Diskurs differenzierende Toleranz erfahren.
Im Philosophieunterricht setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit grundsätzlichen Fragen – wie zum Beispiel die nach ersten Ursachen und letzten Zielen und Zwecken – auseinander, die ihr Verstehen vom eigenen Selbst, vom Menschen an sich und der Wirklichkeit im Ganzen betreffen.