Sachunterricht
Die Bildungsaufgabe des Sachunterrichts besteht darin, die Schülerinnen und Schüler im Verstehen ihrer Umwelt zu unterstützen und zu begleiten, sodass sie diese entwicklungsgemäß begründet und verantwortlich mitgestalten können.
Ausgangspunkte der sachunterrichtlichen Bildung sind Welterfahrungen und Weltauffassungen sowie Beziehungen, die Kinder bereits vor und außerhalb der Schule gewonnen haben. Ziel des Sachunterrichts ist es, diese ins Bewusstsein zu rufen, zur Sprache zu bringen und die Kinder zum Nachdenken anzuregen. Perspektivisch und in Anfängen erschließen sich so den Kindern das in Fachdisziplinen geordnete Wissen und die Grundformen wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung.
Im Sachunterricht können die Kinder aufbauend auf ihren bisherigen Bildungserfahrungen in Familie und Kindertagesstätte die Welt zunehmend differenzierter erkunden, verstehen und gestalten.
Es gilt eine Brücke zu schlagen zwischen dem Kind am Schulanfang und seinen lebensweltlich und institutionell in Kindertagesstätten erworbenen Bildungserfahrungen einerseits und den in weiterführenden Schulen stärker fachlich ausdifferenzierten Bildungsgängen andererseits.
Fundament sachunterrichtlicher Bildung ist die handelnde Auseinandersetzung mit der Welt. Eine konsequente Handlungsorientierung – ein Be-Greifen – ermöglicht den Kindern das Durchdringen sachunterrichtlicher Zusammenhänge.